Ruhige, ionische Impressionen - Paxós, ein beschauliches
Fleckchen Griechenland. Wenn nicht gerade ein Ausflugsboot anlegt, wirkt
der Hafen der Insel wie ein Stillleben: Fischernetze hängen zum
Trocknen in der Sonne, stöbernde Katzen hoffen, dass ein paar kleine
Fische für sie abfallen und in den Kafenía sitzen die alten Fischer und
reden von vergangenen Zeiten. So wie der Hafen von Gáios - so ist auch
der Rest der Insel. Sie sollten es sich ansehen!
Paxós (auch Paxi genannt), etwa 15 km südlich von Korfu, ist mit ca. 20
qkm eine der kleinsten der Ionischen Inseln. Das Inselinnere ist soweit
das Auge reicht ein einziger terrassenförmig angelegter Olivenhain. Die
Olivenbäume (ca. 300000!) sind auch die Haupteinnahmequelle der
Inselbewohner. Surfer und Segler zieht es wegen des ungewöhnlich klaren
Meeres nach Lákka in Norden der Insel. Kulinarische Köstlichkeiten
bieten die Fischtavernen von Paxós. Ungefähr 2400 Menschen leben ständig
auf Paxós. Diese Zahl schnellt in die Höhe, wenn während der
Sommersaison hauptsächlich britische und italienische Urlauber hier das
Inselleben auf Zeit genießen. Auch die Bewohner der Nachbarinsel Korfu
machen gern Tagesausflüge hierher.
FLÜGE NACH KORFU
Von Korfu-Stadt ca. 1 ½- bis 3 ½-stündige Überfahrt (je nach Verbindung) nach Paxós zum Hafen Gáios. Je nach Flugzeiten bzw. Schiffsverbindungen ist bei An- und Abreise mit längeren Wartezeiten oder Zwischenübernachtungen auf Korfu zu rechnen (von Attika Reisen organisiert und im Preis enthalten).
HÖHLE VON IPAPANDI: Hier an der Westküste von Paxós soll sich während des Zweiten Weltkrieges monatelang ein griechisches U-Boot versteckt gehalten haben, um den Schiffsverkehr im Ionischen Meer zu beobachten. Der Legende nach soll hier einst der Meeresgott Poseidon geherrscht haben. Daraus entstand auch das Wappenzeichen der Insel: der Dreizack des Poseidon.
HÖHLE VON PETRITI: Die Höhle ist bemerkenswert wegen ihrer Lichteffekte und gilt der Blauen Grotte von Capri als ebenbürtig.
FELSNADEL ORTHOLITOS UND FELSTOR TRIPITO: Diese zwei bemerkenswerten Küstenformationen begeistern sicherlich die Naturliebhaber.
FOLKLORE-MUSEUM IN GÁIOS: Das klassizistische Gebäude am Hafen beheimatet das 1996 gegründete Folkloremuseum. Neben Trachten werden Handwerkszeug, Haushaltsgegenstände und Möbel der einfachen Inselbewohner ausgestellt. Ebenso verfügt das Museum über viele Relikte wie antike Münzen, Fossilien und Bilder. Ein Exemplar des Buches "Paxós und Antípaxos im Ionischen Meer" vom österreichischen Erzherzog Ludwig Salvator rundet die Sammlung ab.
OLIVENÖL-MUSEUM: Inmitten eines riesigen, terrassenförmigen Olivenhains, am Ortsrand von Magaziá gelegen, wurde vor Jahren eine alte Ölmühle zu einem Museum umfunktioniert. Neben einem schweren Mühlstein und dem entsprechenden Handwerkszeug wird die harte Arbeit rund um das "gelbe Gold" veranschaulicht. Natürlich können Sie hier auch Olivenöl kaufen. Das Museum ist nur unregelmäßig geöffnet.
AQUARIUM IN LÁKKA: In diesem privat betriebenen Aquarium können sich Besucher über das vielfältige Leben im Ionischen Meer informieren. Auf ca. 100 qm werden hier rund 40 Fischarten präsentiert.
ÁGIOS NIKÓLAOS: Gegenüberliegendes Inselchen von Gáios mit gleichnamiger Festung, welche 1453 fertig stellt wurde. Heute kann man nur noch die Ruinen sowie einige verrottete Kanonen besichtigen. Außerdem gibt es auf der mit Pinien bewaldeten Insel noch zwei kleine Kirchen und eine malerische Windmühle.
PANAGÍA: Kleines Inselchen, neben Ágios Nikólaos gelegen, mit der gleichnamigen Wallfahrtskirche und einem Leuchtturm.
ANTÍPAXOS: Die ca. 3 qkm große Nachbarinsel gilt mit seinen kiesigen, bisweilen sandigen Stränden und dem türkisfarbenen schimmernden Wasser als vorgelagerter Badestrand von Paxós. Von Gáios, Lákka und Longos fahren täglich Sea-Taxis zu den fast menschenleeren Stränden auf Antípaxos. Außer Baden kann man noch zum Leuchtturm an der Südspitze laufen und die Weingärten (der Stolz der Inselbewohner) bewundern.